Life
Ein junger Programmierer hat eine Netflix-Serie als Vorlage für eine App verwendet, die ganz schön skurril klingt: Juliet bestimmt über die Dauer deiner Beziehung.
Auf der Suche nach der grossen Liebe wird geswiped, bis das Handy glüht. Dating-Apps schlagen unzählige Matches vor – und doch ist es schwierig, jemanden zu finden, der so richtig gut zu einem passt. Eine neue App soll jetzt jedem helfen, der das Swipen satt hat, aber trotzdem daten will. Bei Juliet gibts kein Wischen und keine Profile – man gibt nur seine sexuelle Orientierung und seinen Standort an.
Mit seiner App will Julian Alexander, ein 24-jähriger Programmierer aus den USA, den Dating-Dschungel aufmischen (siehe Insta-Post). Der Clue: Juliet schlägt dem User nur einen potentiellen Partner auf einmal vor – und jedem Match wird ein Ablaufdatum verpasst. Heisst also, das man den zugeteilten Partner nur so lange daten darf, bis die Zeit abgelaufen ist. Dann soll man sein Match mit einem Fragebogen bewerten – durch künstliche Intelligenz liefert Juliet danach ein neuen, kompatibleren Partner. Der Kreislauf geht so lange weiter, bis die App den "perfekten Partner" gefunden hat.
Netflix als Inspiration
Das Konzept kommt dir bekannt vor? Kein Wunder: Die Inspiration zur App zog Julian aus einer Folge der Netflix-Serie "Black Mirror". Gegenüber Forbes sagte der 24-Jährige, dass die meisten Dating-Apps auf Quantität setzten, der User werde mit Matches überschüttet. Bei Juliet hingegen liege der Fokus auf der Qualität. "Mit dieser Methode haben Menschen eine Möglichkeit, eine echte Verbindung zueinander aufzubauen", erklärte Julian.
Seit dem Erscheinen von Juliet am 2. Januar wurde sie lediglich 1'500 Mal runtergeladen – ziemlich wenig für eine Dating-App. Was wohl daran liegen dürfte, dass sich die App ganz schön creepy anhört. Wer sie trotzdem ausprobieren will, muss sich noch gedulden – Juliet gibts momentan nur in den USA und in Kanada.